Normannia mit 3:0-Sieg gegen Wiesoppenheim - Glaser mit Brustlöser
Kategorie Arbeitssieg. So könnte man die Partie des SV Normannia gegen den TuS Wiesoppenheim gut breschreiben. Lange stand es 0:0 und manch einer dachte wohl schon, es fiele gar kein Tor mehr. Doch dann kam alles anders und am Ende steht die Normannia mit drei Punkten da gegen einen Gegner, der dem SVN in der Vergangenheit oft ein Bein stellte und gegen den man sich heute das Glück erzwang.
Dabei begann die Partie gar nicht so einseitig, Wiesoppenheim war in den ersten zehn Minuten das bessere Team. Die Normannia blieb im Startblock hängen, war nicht nah genug am Mann und leistete sich unnötige Fehlpässe. Nach zehn Minuten sendete Kapitän Möbius ein erstes Warnsignal - rechts vorbei. Die Normannia drückte nun, Neuzugang Lamar Gotel zielte kurz darauf drüber (12.). Wieder Möbius aus der Distanz (15.) und Mamakis von der Strafraumkante (18.) blieben erneut glücklos. In der 22. Minute zappelte dann der Ball im Netz, Schiedsrichter Krasniqi sah Schütze Gotel jedoch im Abseits. Selbiger zielte eine Minute später per Kopf knapp vorbei. Wiesoppenheim blieb durch Konter und Unachtsamkeiten in der Normannia-Defensive gefährlich, spielte jedoch keine echte Torchance heraus. Auf der Gegenseite verzog Kenas Osei per Direktabnahme deutlich (30.). Mit 0:0 ging es dann auch in die Kabine.
Nach der Pause drückte die Normannia weiter, der eingewechselte Ricardo Landua war dem Ausgleich auch direkt ganz nah, zielte jedoch knapp links vorbei (48.). In der Folge schnürte die Normannia Wiesoppenheim weiter hinten ein, traf jedoch die Bude nicht. Oft blieb man dabei auch am sehr guten TuS-Keeper Hechler hängen. Als Steffen Graf in Minute 65 den Pfosten traf, schien das Spiel schon fast verhext, kurz darauf war es dann aber soweit. Timo Glaser versenkte einen abgewehrten Ball eiskalt im rechten Eck (69.). Wiesoppenheim bäumte sich nun noch mal auf, brachte jedoch auch keine wirklich zwingenden Chancen zustande, lange Bälle gingen oft ins Leere oder wurden vom lauernden Florian Graf erlaufen. Wenig später dann beruhigte Gesichter bei der Normannia: Der eingewechselte Pascal Bogner behielt bei einem seiner ersten Ballkontakte die Übersicht und schob aus sechs Metern zum 2:0 ein (76.). Den Schlusspunkt setzte alsbald Ricardo Landua, der von Jona Aiglstorfer schön bedient ebenfalls die Nerven behielt.
So stand am Ende ein bei widrigen Bedingungen erkämpftes 3:0. Die Normannia übernachtet damit auf Platz zwei, den Hamm sich morgen wieder zurückerobern kann. Alles in allem ein positiver Rückrundenauftakt, auf den beim abendlichen Kabinenfest sicher das ein oder andere Ureich getrunken wurde.
Die Normannia spielte mit: F. Graf, Schmitt, Berzati, Saklican, Osei, Möbius, Aiglstorfer, Mamakis (46. Landua), Glaser (70. Brewington), Gotel (74. Bogner), S. Graf
