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Normannia I mit zu hoher Niederlage und spätem Unentschieden

Bereits am Sonntag musste der SVN eine empfindliche 1:5-Niederlage einstecken, am Dienstag stand am Ende unterm Strich wenigstens ein Punkt.

Ihrer Favoritenrolle wurde die SG Schornsheim am Wochenende gerecht, allerdings fiel der Sieg mit 1:5 gegen am Ende neun Normannen zu hoch aus. Am Mittwoch ging es dann bereits in Spiesheim weiter, wo am Ende ein richtiger Thriller entstand.

A-Klasse Worms: Normannia I – SG Schornsheim/Undenheim 1:5

Es ging eigentlich gut los für die Normannia. Ein paar saubere Passketten, ein paar gepfefferte Zweikämpfe und schon wusste Schornsheim, dass es hier nichts im Vorbeigehen wird. Ebenbürtig war die Normannia und erspielte sich alsbald auch gute Chancen.

Nachdem Marvin Müller kurz zuvor noch per Kopfball scheiterte, machte er es nach einer Viertelstunde besser und nutzte ein Missverständnis des Schornsheimer Keepers mit seinem Verteidiger zum 1:0 (14.). Unglücklich: Beim Tor verletzte sich „Maller“ und musste ausgewechselt werden.

In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen, Schornsheim operierte hauptsächlich mit langen Bällen, brachte aber wenig Torgefahr zustande. Auf der Gegenseite hätten Tobi Peschel und Mikel Kurt erhöhen können, scheiterten jedoch knapp.

Ganz bitter fiel dann der Ausgleich für Schornsheim mit dem Pausenpfiff, als Justus Schilling noch zweimal auf der Linie klärte, der Ball dann doch irgendwie drüber ging – 1:1 (46.).

Nach der Pause musste sich die Normannia nach den verletzungsbedingten Auswechslungen (auch für Kapitän Daniel Möbius ging’s nicht weiter) erstmal wieder finden. Schornsheim übernahm mehr und mehr das Kommando. Für das 2:1 sowie das 3:1 mussten allerdings Standards herhalten, die Schornsheim stark verwertete, der SVN aber auch zu passiv verteidigte.

Als sich dann auch noch Timo Glaser und Danny Laubmeister noch mit Gelb-Rot verabschiedeten, war die Messe gelesen. Schornsheim nutzte die sich bietenden Räume und Chancen nun konsequent und legte noch Tor 4 und 5 nach. Da half selbst die Einwechslung von Tim Kehr nichts mehr, den man nach seinem Doppelpack in der Zweiten wieder seitlich durch die Türen schieben musste.

Schade! Mit etwas mehr Spielglück und etwas weniger Verletzungspech wäre was drin gewesen gegen den selbsternannten Aufstiegsaspiranten. Schornsheim verfügt über eine gute Mannschaft, die Normannia kann durchaus auf Augenhöhe agieren. So allerdings wurde es am Sonntag ein 1:5, dass sich übel liest, aber auch um zwei, drei Tore zu hoch ausfiel.

Schon am Mittwoch wurde wieder gekickt und hier gab’s dann auch Zählbares am Ende.

Für die Normannia spielten: Hallermann, Kaltenborn, Wach, Schilling, Laubmeister, Gündogan (77. Spohn), Langer (69. Kehr), Müller (17. Kurt), Glaser, Möbius (46. Labella), Peschel


A-Klasse Alzey-Worms: SG Spiesheim – Normannia 3:3

Zwei Gesichter zeigte die Normannia in Spiesheim. Dünner Kader hin oder her, die erste Hälfte sollte man besser nicht zu genau anschauen. Kaum gewonnene Zweikämpfe, meistens einen Schritt zu spät und hinten verteilte man Geschenke wie an Weihnachten.

Die SG Spiesheim investierte mehr ins Spiel, kommunizierte gut und nahm den Kampf an. Wirkliche Gefahr beschwor aber nur die Normannia selbst herauf, die sich gleich dreimal dilettantisch auskontern ließ und auch sonst die Körpersprache eines Regenwurms an den Tag legte.

Abhaken hieß es da in der Halbzeit, denn mehr drin war auf jeden Fall! So kam die Normannia dann auch frischer aus der Kabine und nahm nun das Heft in die Hand. Spiesheim beschränkte sich auf die Verteidigung und fand offensiv nicht mehr statt. Der SVN dagegen näherte sich dem SG-Tor immer mehr und nach 57. Minuten senkte sich eine Kopfball-Bogenlampe von Goalgetter Tobi Peschel zum 1:3 über den nicht immer sattelfesten Spiesheimer Torhüter ins Netz.

Die Normannia witterte nun endgültig Morgenluft und bei Spiesheim begann das Flattern. Nachdem der SVN zunächst noch zuviel Ungenauigkeit im letzten Pass drin hatte, war es eine Viertelstunde vor Schluss Max Schmitt, der den 2:3-Anschluss mit einem satten Schuss ins lange Eck herstellte (78.).

Die Normannia war nun dran und drückte auf den Ausgleich. Da fiel auch die gelb-rote Karte in der 80. Minute nicht ins Gewicht, als Danny Laubmeister beim Meckern den Aus-Knopf nicht fand. Spiesheim versuchte nun aus jeder Aktion Zeit zu schinden und beschränkte sich rein aufs Verteidigen.

Nach 90 Minuten zeigte der Schiri dann auch völlig zurecht sieben Minuten Nachspielzeit an und die hatten es in sich. Eine ganze Reihe von Standards segelten nun in den Spiesheimer Strafraum, die Kugel wollte allerdings nicht über die Linie. Dazwischen war bei einem Befreiungsschlag tatsächlich nochmal ein Spiesheimer auf und davon frei vor Florian Graf, der jedoch die Normannia im Spiel hielt und sofort den Gegenangriff einleitete. Nachdem die letzte Ecke des Spiels noch abgewehrt wurde, fand der Ball direkt nochmal den Weg raus zu Timo Glaser, der das Leder auf die Reise in den Fünfer schickte. Und dort schraubte sich Normannia-Innverteidiger Karsten Kaltenborn dann eine Etage höher und köpfte die Kugel genau ins Eck zum hochverdienten 3:3-Ausgleich.

Was für ein Finish, die Normannia entführt damit immerhin einen Punkt aus Spiesheim und muss nach dem Spielverlauf damit auch zufrieden sein. Nun sind anderthalb Wochen Spielpause angesagt, bevor es am 2. Oktober gegen die SG 1862 (Spielgemeinschaft aus Gundheim und Westhofen) weitergeht.

Für die Normannia spielten: F. Graf, Laubmeister, Schmitt, Schilling, Kaltenborn, Glaser, Gündogan, Spohn, Kruck (66. D. Schäfer), Peschel


ACHTUNG:

Für unsere SG geht’s schon am heutigen Donnerstag weiter, im Derby trifft man um 19:30 Uhr auf der Normannia auf den SV Leiselheim II. Kommt also vorbei, unterstützt unsere Jungs und genießt das ein oder andere Kaltgetränk!!!