4:1-Sieg gegen Birlikspor Biblis - Ergebnis mit wenig Aussagekraft

Der SVN kehrt mit einem Sieg im Gepäck aus dem Ried zurück, wichtiger sind aber die Erkenntnisse, die man aus dem Spiel ziehen kann. Gegen einen technisch gut agierenden, aber vorne harmlosen Gegner machte man letztendlich mehr aus den eigenen Chancen.

Mit einem Blitzstart legte die Normannia das 1:0 vor. Eine Hereingabe von Till Schopper landete bei Alex Horle, der sich nicht zwei mal bitten ließ. Auch für das zweite Tor nach 25 Minuten zeichnete sich Horle verantwortlich, als er den Torhüter der Bibliser verlud und ins kurze Eck einnetzte. Dazwischen verpasste man es jedoch, Spieldominanz aufzubauen und überließ dem Gegner oft das Mittelfeld. Birlikspor spielte sich teilweise gut durch das etwas passiv agierende Normannia-Mittelfeld, war aber im Abschluss zu harmlos, um wirklich gefährlich zu werden. Dass der Gegner doch zu Chancen kam, lag vor allem an den teilweise fahrlässigen Fehlern der SVN-Verteidigung. Passgenauigkeit und Abstimmung waren ebenfalls nicht optimal.

Nachdem mit 2:0 die Seiten gewechselt wurden und Stelio Vardaxis einige Wechsel vorgenommen hatte, konnte wiederum Alex Horle das 3:0 nachlegen. Bei einem Abschlag von Florian Graf behinderten sich die Birlikspor-Verteidiger gegenseitig und der gut nachsetzende Horle hatte keine Mühe, den Torwart zu überwinden. Auf der anderen Seite ging der Normannia jedoch mehr und mehr die Souveränität abhanden. Nichtsdestotrotz konnte Jannes Wach nach schöner Einzelleistung das 4:0 markieren, der Bibliser Torhüter half hierbei allerdings kräftig mit. Nachdem Birklispor-Spieler Er von der Normannia-Defensive nicht entscheidend gestört wurde, schloss er ebenfalls ein Solo zum 4:1-Ehrentreffer ab. Dass man nicht noch ein zweites Tor kassierte, lag am Unvermögen eines Bibliser Stürmers, der vor dem freien Tor den Ball drüber semmelte.

Wieder konnte man auf fremdem Boden einige Tore erzielen, was die positive Erkenntnis aus diesem Spiel darstellt. Man muss allerdings auch zugeben, dass man gegen einen offensiv effektiveren Gegner wenn überhaupt nicht so klar gewonnen hätte. Noch liegt eine Menge Arbeit vor der SVN-Truppe, noch sind aber auch drei Wochen Zeit, um für die restliche Runde Wettkampftauglichkeit aufzubauen. Am nächsten Wochenende testet man gegen A-Klassist Ataspor Worms, das die Normannia deutlich mehr fordern dürfte.

Für die Normannia spielten: F. Graf, Lackmann, Berzati, Lieth, Trahmer, Wach, Schopper, Horle, Möbius, S. Graf, Zerfaß, Pinel, Schmidtchen, Papasaul, Metzger