1:0 nach Verlängerung in Osthofen - SVN nimmt widrige Bedinungen an
Ein hartes Stück Arbeit war es für die Normannia gegen den FSV Osthofen, am Ende stand man jedoch als Sieger da und zog in die nächste Runde des Bitburger Kreispokals Alzey-Worms ein. Über 120 Minuten musste der SVN gehen, setzte aber in einem verbissen geführten Spiel kurz vor Ende den Lucky Punch und verdiente sich diesen auch.
Die Normannia begann gut, kam gegen kampfbetonte Osthofener gut in die Zweikämpfe und versuchte, ihr Spiel aufzuziehen. Das dies nicht so recht gelang, lag zum einen am ungeliebten Hartplatz, der ein sauberes Passspiel erschwerte. Zum anderen aber auch daran, dass man sich zu oft zu spät vom Ball trennte und sich ein ums andere Mal in der gut gestaffelten Osthofener Defensive festlief. Erste Warnschüsse setzten Timo Glaser und Jona Aiglstorfer in der Anfangsviertelstunde. Letzterer kam kurz darauf zum Kopfball, FSV-Keeper Petschkin hielt klasse. Den Nachschuss setzte Anthony Brewington übers Tor. Osthofen wurde nur selten wirklich zwingend, die Normannia-Defensive stand - wie schon in den letzten Wochen - sehr sicher.
Auch in der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern nicht gerade ein Fußball-Leckerbissen, die Normannia investierte jetzt jedoch mehr und war feldüberlegen. Vorne versprang jedoch entweder der Ball, es wurde knapp vorbei gezielt oder man blieb in der robust verteidigenden Osthofener Defensive hängen. Osthofen blieb durch Standards und Konter gefährlich, vermochte aber hierbei auch nichts Zwingendes oder gar Zählbares zu erwirtschaften. So stand es auch nach 90 Minuten 0:0 und es ging in die Verlängerung.
Auch hier merkte man der Normannia nun an, dass sie den Sieg etwas mehr wollte. Etwas mehr Platz auf dem Feld gab es nach 100 Minuten, als Osthofens Ergül Jona Aiglstorfer ohrfeigte und Normanne Timo Glaser dies ebenfalls etwas ruppig beantwortete - beide Rot. Fußball wurde aber weitergespielt, der SVN probierte vorne noch mal alles. Der eingewechselte Kenas Osei scheiterte in Minute 113 nur hauchdünn, eine Minute später war es dann aber soweit. Einen schönen Spielzug über die rechte Seite landete beim ebenfalls eingewechselten Benu Wendel, der bediente Jona Aiglstorfer, welcher zum umjubelten 1:0 einfeuerte. Beiden Mannschaften merkte man nun die knapp 120 Minuten an und der FSV vermochte den Normannia-Kasten nicht mehr ernsthaft in Gefahr zu bringen. Stattdessen traten die gefrusteten Osthofener noch ein paar mal kräftig zu, FSV-Kapitän Rrustemis dunkelrotes Foul gegen Milosh Lieth spielte sich leider im Rücken des Schiedsrichters ab.
Dann war's vorbei, die Normannia besiegt damit den Tabellenführer der B-Klasse im Pokal knapp mit 1:0 und steht im Achtelfinale. Eine schöne Momentaufnahme, noch etwas wichtiger wird es aber im November, wenn man zum Punktspiel nach Osthofen reist. Was den SVN dort erwartet weiß man nun und wird entsprechend vorbereitet sein.
Für die Normannia spielten: Hallermann, Lieth, Saklican, Wach, S. Graf (110. Wendel), Aiglstorfer, Möbius, Gobbo (118. Bogner), Glaser, Tas, Brewington (72. Osei)