Normannia mischt ganz vorne mit - Rückrunde lässt Steigerung zu

Halbzeit! Vor gefühlt ein paar Wochen war es noch Hochsommer und die Runde startete, nun ist die Hinrunde bereits absolviert und am kommenden Samstag startet der SV Normannia in die Rückserie der B-Klasse Worms 2018/2019. Zeit, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen, auf vergangene Spiele zu schauen sowie einen kleinen Ausblick auf den Rest der Saison zu wagen.

Vor der Saison verließen wenige Spieler die Normannia, wobei mit Dennis Krauberger nur ein echter Stammspieler eine neue Herausforderung näher zu seinem Heimatort suchte. Auf der anderen Seite kamen acht neue Kicker zum SV Normannia, drei davon vom TuS Hochheim (Brewington, Osei und Wendel), einer vom TuS Neuhausen (Mamakis), einer aus Pfeddersheim (Bogner), ein Spieler vom SV Suryoye (Tas) und einer aus Herrnsheim (Rahimi). Im Verlauf der Hinrunde fand ebenfalls noch der ein oder andere Spieler den Weg zur Normannia. Auch auf der Trainerposition wurde im Sommer ein Wechsel vollzogen. Stelio Vardaxis, der drei Jahre lang gute Arbeit in Pfiffligheim leistete und unter anderem den Aufstieg 2016 mitverantwortete, gab den Staffelstab an Markus Hornung weiter, der vom Spielfeld auf die Trainerbank wechselte.

Mit vielen neuen Gesichtern startete man im Juni in die Vorbereitung. Diese verlief zwar nicht ohne die üblichen Kinderkrankheiten einer neu zusammengewürfelten Truppe, schnell formte sich jedoch eine Einheit. Dazu beigetragen hatte sicherlich auch die hervorragende Trainingsbeteiligung. Die Abstimmungsprobleme wurden weniger, das Team lernte sich besser kennen und spätestens beim Finale des eigenen Pfrimmpark-Cups gegen den MTSV Beindersheim wurde deutlich, was die Truppe imstande ist zu leisten.

Zum Saisonstart war nichtsdestotrotz noch etwas Sand im Getriebe, als man Wiesoppenheim nicht knacken konnte und gegen Bechtheim allzu leichtsinnig war. In der Folge legte die Normannia jedoch eine beeindruckende Serie hin. Pünktlich zum Backfischfest schlug man Hochheim in einer guten B-Klasse-Partie mit 2:0, danach besiegte man nacheinander Abenheim (3:2), die Nibelungen (2:0), Hamm (3:2). Rheindürkheim (5:0) sowie Osthofen im Pokal. Bei letztgenanntem Spiel zeigte man unter widrigen Bedingungen Charakter und schlug den Tabellenführer der B-Klasse unter der Woche in der Verlängerung mit 1:0 und zog ins Achtelfinale ein. Starke Wochen in denen man Big Points holte, die am Ende ausschlaggebend sein könnten. Einem Ausrutscher gegen Suryoye, als man beim 1:3 zu Hause mal einen Scheiß-Tag erwischte, folgten klare Siege gegen Gundeim II (9:0), Eich II (6:0) und Monsheim (4:0).

Für eine kleine Überraschung sorgte man dann Anfang November im Pokal, als man A-Klassist Freimersheim/Ilbesheim beim 5:2 keine Chance ließ und verdient ins Viertelfinale des Kreispokals einzog. In der Liga musste man kurz darauf die bittere Pille der Derbyniederlage beim SV Leiselheim schlucken. Beim Nachbarn schlug man sich quasi selbst und versemmelte reihenweise Großchancen. Einem deutlichen 6:1 gegen Eisbachtal folgte die Niederlage in Osthofen, womit der FSV nun sechs Punkte vor der Normannia auf Platz eins liegt.

Fünfzehn Spiele also, zehn gewann man, zweimal teilte man die Punkte und dreimal ging man als Verlierer vom Platz. Es bleibt die Erkenntnis aus der Hinrunde, dass die Normannia nie hoffnungslos unterlegen war oder gar klar verlor. Die Fähigkeit jeden Gegner in der Liga zu schlagen ist zweifellos vorhanden, was man auch am letzten Wochenende gegen Osthofen zu sehen bekam. Auf einem sauber bespielbaren Rasen wäre das Ergebnis womöglich anders ausgefallen.

Sei’s drum, die Normannia weiß, was sie kann. Es gilt nun, weiter hart zu arbeiten und noch mehr Konstanz in die eigenen Leistungen zu bekommen. Die Mannschaft ist intakt, jeder kämpft für jeden und es herrscht ein sehr guter Teamgeist. Der Verein bemühte sich um gute Ausweichmöglichkeiten für die Wintermonate und auch bei eisigen Temperaturen ist die Trainingsbeteiligung überragend. Das fußballerische Niveau ist noch einmal gestiegen und auch der Spaß am Spiel kommt nicht zu kurz. Kicken bei der Normannia macht wieder richtig Spaß und das sieht man auch.

Schon am kommenden Wochenende kann die Truppe von Markus Hornung und Marino Papasaul zeigen, dass sie auch in den letzten 15 Spielen der Saison alles in die Waagschale werfen wird und idealerweise mit einem Sieg für einen erfolgreichen Rückrundenauftakt sorgen.