Gestürmt hat nur der Wind - Hochheim aggressiver

Die Normannia ist mit einer Niederlage ins Pflichtspieljahr 2019 gestartet. Gegen den TuS Hochheim verlor man aus mehreren Gründen. Zum einen ließen die fast schon kriminellen Windverhältnisse kein sauberes Passspiel zu, zum anderem fehlte der SVN-Truppe dafür auch das letzte Quäntchen Konzentration. Vor allem aber fehlte es im Vergleich zu den Hochheimern an Aggressivität und Kampfkraft. Die Tore für Hochheim fielen glücklich, die TuS verdiente es sich jedoch einen Tick mehr.

Aber der Reihe nach: Die erste Hälfte ist schnell erzählt, Hochheim kämpfte gegen Pfiffligheim, Pfiffligheim kämpfte mehr mit sich selbst und beide kämpften gegen den Wind. Spielfluss kam wenig zustande, ernstzunehmende Torchancen ebenfalls. Wenn es mal gefährlich wurde vorm Hochheimer Kasten, dann bei Standards. Wirklich eingreifen musste TuS-Torwart Dönmez jedoch nicht. Nach einer halben Stunde ging es dann kurz in die Kabine, da der Schiedsrichter die Partie aufgrund heftiger Sturmböen richtigerweise unterbrach. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit passierte auch nicht viel mehr.

Erst mal schauen was der Ball macht - Nicht einfach für beide Teams bei stürmischen Böen!

In Hälfte zwei spielte Hochheim dann mit dem Wind und machte es clever. Der TuS zog einige Freistöße im Halbfeld und brachte diese gefährlich auf die Kiste. Auch war man sich nicht zu schade, Bälle aus der eigenen Gefahrenzone rauszudreschen und vom Wind in die Normannia-Hälfte tragen zu lassen. Die erste Drangphase der Hochheimer überstand die Normannia noch unbeschadet und versuchte ihrerseits, ihr Spiel aufzuziehen. Wenn die Pässe mal ankamen, wurde es auch meist gefährlich für Hochheim. So als Lamar Gotel nach einem feinen Spielzug frei vor TuS-Keeper Dönmez auftauchte, jedoch knapp daneben zielte. Auf der Gegenseite erzielte Hochheim dann etwas glücklich das 1:0, als Normannia-Keeper Florian Graf den Schuss von Marvin Müller zunächst noch blockte, Schütze Müller dann jedoch den Befreiungsschlag abbekam und der Ball ins Tor trudelte (71.). Kurz darauf kam ein Hochheimer Angreifer im Normannia-Strafraum zu Fall – Elfmeter. Fragwürdig, aber Christian Dik war’s egal. Er verwandelte zum 2:0 (77.). Bis zum Schluss passierte außer Sturmböen nichts mehr.

Mund abputzen, weiter geht’s. Noch sind genug Spiele zu spielen und an den Hochheimern wird auch noch der ein oder andere Favorit scheitern. Nächste Woche gastiert die Normannia in Abenheim, dazu hier in Kürze mehr.

Die Normannia spielte mit: F. Graf, Saklican (67. Tas), Wendel, Wach, Aiglstorfer, S. Graf, Osei (81. Bogner), Glaser, Gobbo (67. Rahimi), Möbius, Gotel