SVN macht es sich unnötig schwer - Partie hätte man früher entscheiden können

 

Am Ende lag der SVN klar mit drei Toren vorne, wirklich entschieden war die Partie aber erst spät. Das hätte man sich leichter machen können, vor allem wenn man die eigenen Chancen besser genutzt hätte.

Die Normannia begann rasant und hatte schon in den ersten zehn Minuten zwei Großchancen durch Alexander Horle. Dieser hatte nach den beiden vergebenen Möglichkeiten jedoch sein Visier eingestellt und lochte zum 1:0 ein und ließ in der 18. Minute auch gleich das 2:0 folgen. Mit der 2:0-Führung dachte man auf Normannenseite wohl schon, dass das Spiel nun ungefährdet seinen Gang nehmen könnte – weit gefehlt. Die bis dahin nicht stattfindende FT/Alemannia nutzte die Pfiffligheimer Gemächlichkeit durch Kalfoglou prompt zum 2:1-Anschlusstreffer (22.). Brüne Lackmann stellte allerdings in der 30. Spielminute den alten Abstand wieder her. Noch deutlicher hätte der Pausenstand ausgesehen, hätte nicht Nico Schmid direkt im Anschluss noch einen Foulelfmeter in den Sand gesetzt – er scheiterte an Keeper Kacan, womit es bis zur Pause dann auch beim 3:1 blieb.

Direkt nach Wiederanpfiff war man dann augenscheinlich noch mit dem Kopf in der Kabine und die Fusionierten verkürzten erneut durch Wendel zum 3:2. Nach diesem unnötigen Weckruf bestimmte die Normannia jedoch erneut das Spielgeschehen, was wiederum Alexander Horle mit seinem dritten Treffer zum 4:2 nutzte. In der Folge ließ man auf Seiten des SVN erneut teils fahrlässig gute Möglichkeiten aus, dominierte aber klar das Geschehen. Gegessen war der Käse allerdings noch nicht, da die FT/Alemannia in der 84. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Dieser fiel eher unter die Kategorie „Konzessionsentscheidung“, da schon Schmids Elfer in Hälfte eins eher zweifelhaft war. Rauschkolb war’s egal – 4:3. Wirkliche Spannung kam jedoch nicht mehr auf, da Ardit Berzati postwendend die Zwei-Tore-Führung wieder herstellte und der eingewechselte Timo Glaser mit dem 6:3 endgültig den Deckel draufmachte. Hätte man die Chancen während des Spiels ähnlich effizient genutzt, so wäre man schon weit früher auf der sicheren Seite gewesen.

Alles in allem war der Sieg nie gefährdet, jedoch sollten in Sachen Chancenverwertung mehr Konzentration und Zielstrebigkeit an den Tag gelegt werden. Dies wird besonders am kommenden Freitagabend gelten. Dann nämlich gastiert der SVN beim aktuellen Zweitplatzierten VfR Alsheim, den man mit einem Auswärtssieg bereits auf fünf Punkte distanzieren könnte. Dazu jedoch im Laufe der Woche an dieser Stelle mehr.

 

Für die Normannia spielten: Graf, Lackmann, Schmitt (56. Lemmou), Lentz, Lieth, Schmid, Berzati, Wach (74. Trahmer), Horle (30. Glaser), Boßmeyer, Schopper